Um eine Währung zu kaufen oder verkaufen, beziehungsweise in eine andere Währung umzutauschen, muss der Anleger einen darauf spezialisierten Dienstleister beauftragen. Dabei handelt es sich in der Regel um einen Forex Broker beziehungsweise eine Bank. Ein solcher Auftrag kann entweder völlig ohne zusätzliche Bedingungen erteilt werden, es ist jedoch auch möglich, ihn mit bestimmten Einschränkungen beziehungsweise Bedingungen zu versehen. Daraus ergibt sich, dass es grundsätzlich verschiedene Arten von Kursaufträgen im Forex Trading gibt, von denen sich einige bis heute quasi als Standard durchgesetzt haben. Diese möchten wir Ihnen im Folgenden einmal etwas näher vorstellen:
Spricht man von einer unlimitierten Order, so ist damit grundsätzlich die einfachste Form eines Auftrages zum Kauf bzw. Verkauf einer Währung gemeint. Wie der Name bereits verrät, ist der Auftrag unlimitiert, das bedeutet, die Währung wird sofort zum zu diesem Zeitpunkt bestehenden Kurs gekauft oder verkauft. Es gibt also keinerlei Einschränkungen oder Unter-beziehungsweise Obergrenzen hinsichtlich des Kurses.
Nun ist es aber so, dass im Währungshandel mitunter Sekunden über Erfolg oder Misserfolg einer Transaktion entscheiden. Wird eine unlimitierte Order aufgegeben, könnte es sein, dass sich zwischen Auftragserteilung und Ausführung der Kurs der Währung insoweit verändert, dass der anvisierte Gewinn für den Anleger dadurch zunichte gemacht wird. Aus diesem Grund sollten nur äußerst erfahrene und entsprechend risikobereite Anleger unlimitierte Orders im Währungshandel aufgeben. Alle anderen tun wesentlich besser daran, ihre Aufträge mit entsprechenden Limitierungen zu versehen.
Aufgrund der größeren Sicherheit für den Anleger hat sich die limitierte Order quasi als Standard für Handelsaufträge im Forex Trading durchgesetzt. Es handelt sich dabei um Kursaufträge, die mit bestimmten Beschränkungen beziehungsweise Auflagen verknüpft sind. Diese Auflagen sorgten dafür, dass eine Währung beispielsweise nur bis zu einem bestimmten Kursstand gekauft wird. Entwickelt sich der Kurs zwischen Auftragserteilung und Ausführung schlecht, so sorgt die Limitierung dafür, dass der Anleger beim Kauf keinen Verlust macht. Dies gilt selbstverständlich auch für den Verkauf einer Währung.
Die limitierte Order stellt somit also immer nur eine Art Vorschlag dar, der erst dann ausgeführt wird, wenn die darin enthaltenen Bedingungen und Auflagen erfüllt sind. Andernfalls wird der Kaufauftrag einfach nicht ausgeführt.
Mithilfe von Limitierungen hat der Anleger im Währungshandel die Möglichkeit, seine Ankäufe und Verkäufe von Währungen optimal zu planen und diese auch dann durchzuführen, wenn er gerade einmal nicht die Möglichkeit hat, die Kursentwicklung direkt zu beobachten. Aufträge können zu einem beliebigen Zeitpunkt platziert werden und werden erst dann ausgeführt, wenn alle begleitenden Bedingungen vollständig erfüllt sind. Für den Anleger ist dies eine sehr komfortable und sichere Sache!
Die Vergabe von den Limitierungen für einen Handelsauftrag hat sich somit zu einer der wichtigsten Erfolgsregeln im Forex Trading entwickelt. Nur sehr erfahrene Anleger sollten unlimitierte Aufträge vergeben. Meist werden diese deshalb erteilt, weil bei vielen Hundert Transaktionen am Tag die Limitierung grundsätzlich zu zeitaufwändig wäre. Das Risiko eines finanziellen Verlustes steigt ohne Limitierung jedoch immens an.
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