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Mai 2012/1

Griechenland sorgt für Turbulenzen im Währungsmarkt

Die Sorge und Verunsicherung angesichts der Entwicklungen in jüngster Vergangenheit in Griechenland wächst immer weiter. Und sie ist mittlerweile auch im Währungsmarkt angekommen.

Die Entwicklung ist Besorgnis erregend: Kürzlich ist der Euro gegenüber dem US-Dollar auf den tiefsten Stand seit mehreren Monaten gesunken. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Im besonders späten Handel auf den asiatischen Märkten notierte die Paarung EUR/USD bei 1.2879 – dem niedrigsten Wert seit 23. Januar 2012. Zwar konnte in der Folge wieder ein leichter Anstieg auf 1.2892 notiert werden, dennoch ergab sich ein Verlust von insgesamt 0,19%.

Kenner des Marktes sehen die Entwicklung Griechenlands, insbesondere die zweite Wahlrunde, als Grund für die schlechte Performance des meistgehandelten Währungspaares am Markt. Es herrscht absolute Uneinigkeit bei den Parteien in Griechenland. Allem voran steht die Frage im Raum, ob sich das Land auch weiterhin an die Auflagen der geldgebenden Länder halten soll, welche strikte Sparmaßnahmen einfordern. Nur so kann gewährleistet werden, dass Griechenland auch weiterhin Subventionspakete in Milliardenhöhe erhält. Zur Info: Das nächste Rettungspaket wird eine Summe von 130 Milliarden Euro beinhalten.

Doch das ist noch längst nicht alles. Für weitere Aufruhr an den Märkten sorgte insbesondere die Warnung der international renommierten Ratingagentur Fitch, dass im Falle eines Verlassens der Eurozone von Griechenland die Auslandsschulden der geldgebenden Ländern unter strenge Beobachtung gesetzt werden, was evtl. weitere Herabstufungen in den Ratings zur Folge haben kann.

Die große Keule ließ nicht lange auf sich warten: Der Euro verlor nicht nur – wie beschrieben – gegenüber dem US-Dollar, sondern auch in Relation zu anderen Leitwährungen, etwa dem Britischen Pfund oder dem Japanischen Yen. Experten befürchten nun, dass eine Pleite Griechenlands auch dessen Geldgeber mit ins Verderben reißen könnte. Da haben die Finanzminister der EU-Staaten auf ihren Konferenzen viel zu tun. Ob das Ruder letztendlich noch herumgerissen werden kann, bleibt indes weiterhin fraglich.

Für viele Geldanlager, egal ob der private Kleinanleger, oder die großen Fondsgesellschaften hat diese Krise große Verunsicherung für die Kapitalanlage hervorgerufen. Viele flüchten in die verschiedenen Formen der Goldanlage, oder suchen nach anderen Kapital- und Geldanlage Chancen, mit möglichst geringen Risiken.


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