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Dezember 2012
Vor einigen Wochen berichtete das renommierte Fachblatt Wirtschaftswoche über die dubiosen Geschäftsmethoden des Forex Brokers FXdirekt. Es ging konkret um die Frage, ob der Dienstleister seine Kunden in Form von überhöhten Preisen für außerbörsliche Produkte regelrecht ausgeplündert haben soll.
Zunächst nahm FXdirekt Stellung zu den Vorwürfen der Wirtschaftswoche und bestritt diese in vollem Umfang. In den letzten Wochen kamen jedoch nach und nach weitere Vorwürfe und Unregelmäßigkeiten auf den Plan, zu denen dann allerdings von Seiten des Brokers keine Reaktion mehr kam.
Wie das Fachblatt aufdeckte, wurden bei FXdirekt Kunden systematisch mit so genannten Demokonten geködert, teilweise unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Ein großes Augenmerk wurde dabei auf die Vermittlung hochspekulativer Geschäfte mit außerbörslich gehandelten Produkten gelegt, zum Beispiel die inzwischen recht bekannten CFDs („Contract for Difference“). Allerdings wirft die Wirtschaftswoche dem Forex Broker dabei vor, den Kunden mit Kursen versorgt zu haben, die nicht den realen Börsenkursen entsprachen. Und das alles unter den Augen der übergeordneten Aufsichtsbehörde, der BaFin.
An diesen Ausführungen erkennt man einmal mehr, wie wichtig es ist, als Anleger keinem Finanzdienstleister blind zu vertrauen. Immerhin muss man sich vor Augen führen, dass die Unternehmen vor allem ihre eigenen Provisionen im Sinn haben - und das bei allem, was sie tun. Dabei sollte dem Anleger klar sein, dass auch eine vermeintlich kostenlose Beratung Zeit und somit Geld des Dienstleisters kostet, und daher auch in diesem Fall das Interesse an einer Provision im Vordergrund steht. Insbesondere dann, wenn künstlich Druck aufgebaut oder mit scheinbar einmaligen Renditechancen geworben wird, sollte man Vorsicht walten lassen.
Und schlussendlich gilt: Verträge sollten nur dann unterschrieben werden, wenn man sie vollständig verstanden hat. Falls nicht, kann es viel helfen, sie erst einmal durch einen unabhängigen und erfahrenen Finanzexperten prüfen zu lassen.
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